Wie ihr der Überschrift schon entnehmen könnt, haben wir in den letzten zwei Tagen viele neue Erfahrungen gemacht und Dinge gelernt. Angefangen hat das gestern Abend, als Stephanie und Duane beim Sonnenuntergang gucken mit uns, etwas zu Essen bestellt haben. Wir sitzen da also nichts ahnend und auf einmal bringt der Kellner eine riesige Platte mit allerlei Meeresfrüchten, Schalentieren und Chickenwings. Stephanie musste uns erstmal zeigen, wie man überhaupt eine Krabbe isst. Das ist wirklich ein Akt und man saut sich ganz schön die Finger ein. Dennoch war alles sehr schmackhaft, trotz der anfänglichen Skepsis.
Heute wurden wir um 7.20 Uhr in der Früh geweckt, da angeln auf dem Programm stand. Ganz ehrlicher, erster Gedanke? "Angeln? Hmm, okay.." Aber wie sich später heraus stellen sollte, hatten wir den größter Spaß überhaupt.
Total müde ging es nach dem Frühstück also zu "Bud n' Mary", wo wir mit ca. 10 anderen Leuten und zwei Skippern aufs Meer hinausfuhren. Da wir noch nie zuvor angeln waren, waren wir zunächst total überfordert. Verständlicherweise .. Glücklicherweise haben uns die anderen alle geholfen und so kamen wir zu dem legendären Ergebnis von neun Fischen innerhalb 4 Stunden! Wir hätten wirklich nie gedacht, dass Angeln so viel Spaß machen kann. Nach insgesamt sechs Stunden auf dem Meer hatten wir endlich wieder Land unter den Füßen und zu Hause angekommen gings erstmal in die Dusche, um den Fischgeruch loszuwerden. Unsere Trophäen (insgesamt 16 Fische) werden dann gleich zum Abendessen serviert. Mal sehen wie der erste selbst gefangene Fisch so schmeckt! :)
Unser erster Tag in Islamorada bestand aus Koffer auspacken, Abendessen, am Pool ein bisschen Zeit mit Stephanie, Sarahs Tante, bei der wir wohnen dürfen, verbringen und dann ging es auch schon ab ins warme Bettchen. So ein Zimmer ohne wildfremde Menschen und ohne laute Musik ist schon was angenehmes. Und vorallem lernt man erst nach dem Hostelleben zu schätzen, wie schön es ist, mal ohne Flip Flops duschen zu gehen. :)
Sonntag wurden wir dann zu "Robbie's" gebracht- eine Art Markt mit Geschäften direkt am Meer. Hier haben wir etwas schon leicht verrücktes gemacht- Fische füttern. Hört sich schon sehr langweilig an, wissen wir. Aber das war es ganz bestimmt nicht. Jeder (Mann), der DMAX guckt und "Flussmonster" schaut, kann sich jetzt ein Bild davon machen, was für Vieher wir gefüttert haben. Also saßen wir da auf dem Steg und warteten darauf, dass so ein 1,50 Meter langer Fisch aus dem Wasser springt und sich den Fisch aus unserer Hand schnappt- purer Nervenkitzel.
Danach haben wir in einem wirklich süßen Restaurant direkt am Wasser gegessen und dann ging es auch wieder nach Hause und relativ früh ins Bett, denn gestern mussten wir um 7 Uhr aufstehen. Also noch halb im Schlaf Zähne putzen, Bikini anziehen und ab zum Boot. Es ging nämlich schnorcheln. Ein deutscher Captain hat uns zu zwei Korallenriffen gebracht, wo wir mit Schnorchel, Taucherbrille und Flossen ausgestattet ins türkisene Meer sprangen. Gesehen haben wir neben vielen Korallen mehrere Fischschwärme und viele kleine, bunte Rifffische, die unter uns herschwammen. Diejenigen vom Boot, die mit kompletter Ausrüstung tauchen gingen haben sogar einen Hammerhai entdeckt.
Nach der zweiten Runde auf dem Boot kam dann leider plötzlich die Wende und wir beide wurden fast zeitgleich schön seekrank. Wir haben uns richtig geärgert.. Aber zum Glück war die Tour sowieso schon fast vorbei und es ging zurück an Land. Nach einem kurzen Abstecher Zuhause ging es schon wieder weiter an den Strand, der wirklich aussah, als wäre er aus einem Reisekatalog entsprungen. Hier verbrachten wir dann den Rest des Tages, bis wir einkaufen gingen und wir uns endlich wieder über Obst freuen durften. Während der zwei Wochen Miami litten wir nämlich definitiv unter Vitaminmangel.
Nach diesem anstrengenden Tag ging es früh schlafen, damit wir für heute fit sind. :)
Unser Plan war ein Ausflug zum "Theater of the sea" bei gefühlten 40ºC im Schatten. Hier haben wir Alligatoren, Haie, riesige Schildkröten, Leguane und bunte Papageienfische gesehen. Es folgte eine Papageishow, eine Delfinshow und eine Seelöwenshow. Anschließend sind wir noch mit den Papageienfischen schnorcheln gegangen und diese waren so zutraulich, dass wir sie sogar streicheln konnten. Wer braucht Zuhause schon einen Hund oder eine Katze, wenn sogar Fische mit einem kuscheln?!
Nach einem wirklich tollen Tag sind wir jetzt wieder Zuhause und freuen uns auf die warme Dusche und einen gemütlichen Abend. :)








Heute ging es für uns noch weiter südlich und zwar nach Islamorada. Und natürlich genau an dem Tag, an dem in Miami wieder das schönste Wetter ist. Aber auch hier, kurz über Key West, ist es wirklich unglaublich warm und sonnig, die Umgebung wirklich schön! Auch wenn wir noch nicht viel gesehen haben, da wir einfach nur hundemüde sind und einfach nur ins Bett wollen. Wie gesagt, Miami raubt dir deinen Schlaf. Gestern ist die Entscheidung nämlich VORERST auf Essen gehen gefallen- also auf zu T.G.I. Friday, um den besten Burger überhaupt essen. Wirklich unglaublich lecker!
Danach waren wir zwar immer noch recht unmotiviert feiern zu gehen, aber zurück im (Party-)Hostel, hat es uns dann doch noch überkommen und wir haben uns schnell fertig gemacht. Rekordverdächtig in 30 Minuten!
Erstmal gab es wieder All-you-can-drink Sex on the Beach Cocktails und es ging mit zwei Pfälzern los in die Bar von letzter Woche. Die Stimmung war genauso gut wie vor 7 Tagen und gegen vier Uhr ging es endlich ins Bett. Um kurz nach acht klingelte dann auch schon der Wecker und wir mussten nach dem Frühstück auschecken..
Schwer bepackt ging es durch die Hitze Miamis zur Greyhound Station, was mal wieder ein ganz schöner Akt war ..
Aber jetzt genießen wir erst einmal die Ruhe hier in Islamorada und hoffen, dass sich das Wetter hält. :)
Am Mittwoch Abend ging es wirklich relativ früh ins Bett, was für Miami halb zwei nachts bedeutet. Deshalb haben wir Donnerstag erstmal schön ausgeschlafen und sind dann an den Strand gegangen. Auch dieses Mal hat es nicht lange gedauert und es hat angefangen zu regnen- na super. In den letzten drei Tagen hatten wir wirklich Pech mit dem Wetter, aber morgen soll es schon besser werden. Natürlich genau dann, wenn wir weiter fahren. Aber im Süden ist es dafür dann bestimmt noch schöner, außerdem brauchen wir mal wieder ein bisschen Ruhe nach Miami. :D
Gestern stand dann eigentlich nicht mehr viel auf dem Plan außer einmal über die Lincoln Road zu schlendern und abends mit den anderen ein bisschen draußen zu sitzen. Da haben wir dann auch gleich wieder zwei Jungs aus der Pfalz kennen gelernt und da es der letzte Abend von unserem Schweizer, mit dem wir die letzten zwei Wochen verbracht haben, war, kam es zur spontanen Entscheidung nochmal zu fünft in eine Bar zu gehen. Nach einem Jumbo Cocktail kann man sich vorstellen wie gut die Stimmung war und es ging langsam zurück auf den Heimweg und dann auch gegen halb drei ins Bett. Unser Schlafrhythmus ist wirklich eine Katastrophe momentan..
Heute haben wir dann Zuwachs bekommen. Uns war ja klar, dass dieser Tag einmal kommen wird und wir sind wirklich erstaunt, dass wir es so lange heraus zögern konnten. Aber ja, heute war es so weit und wir haben beide einen zusätzlichen Koffer gekauft. In drei Monaten sammelt sich doch so einiges an und unser Backpacker Rucksack platzt wirklich aus allen Nähten. Leider auch noch mit zusätzlichen Koffer. Irgendwas machen wir falsch :D
Für heute Abend steht entweder Party oder Essen gehen an. Je nach Stimmung wird dann spontan entschieden und morgen geht es schon weiter nach Islamorada. Es ist einfach unglaublich, wie schnell die letzten zwei Wochen rum gegangen sind. Wie im Flug! Es ist wirklich unfassbar ..
Unser knappes, aber sehr eindeutiges Fazit von Miami: Diese Stadt raubt dir alles: deine Zeit, dein Geld, deinen Schlaf, deine Moralvorstellungen. Aber wir hatten die absolut geilste Zeit hier- wir kommen definitiv wieder, das steht fest! Wer einmal in dieser Stadt war, will einfach dort bleiben. Wir sehen uns dann also in drei Jahren, Miami!
Den Samstag Abend haben wir ganz gemütlich am Strand verbracht. Sand, Meer, nette Gesellschaft- was gibt es Schöneres? Unsere Truppe hier ist wirklich toll, weswegen der Abschied am Sonntag wirklich schwer fiel und sogar ein kleines Tränchen floss. Jetzt sind wir leider nur noch halb so viele und für uns zwei stand erst einmal ein Besuch auf dem Markt an- wie man langsam merkt, lieben wir sowas. Mit frischen Orangen eingedeckt ging es dann zurück zum Abendessen.
Der Montag Morgen wurde zum Ausschlafen genutzt, was in unserem Fall normalerweise 8 oder höchstens 9 Uhr bedeutet. Umso erstaunter waren wir, als wir um 11:45 Uhr das erste Mal aufs Handy sahen. Jaja, von wegen "Sarah, du brauchst keinen Wecker stellen, wir wachen eh spätestens um 9 wieder auf" - Pustekuchen! Aber naja, man gönnt sich ja sonst nichts. Das war übrigens auch das Motto beim anschließenden Mallbesuch. Dafür dass wir beim letzten Mal ja nichts gefunden haben, waren wir heute recht erfolgreich. Aber das absolute Highlight war unser Abstecher zur Cheesecake Factory. Da wir heute schon nicht ganz so kritisch aufs Geld geschaut haben, waren wir bei den Kalorien genauso gnädig und haben uns erst einmal ein Stück Käsekuchen gegönnt (kleine Beruhigung: wir hatten heute ansonsten nur einen Salat). Die Cheesecake Factory ist nämlich, wie der Name schon sagt, berühmt für ihren unglaublich guten Käsekuchen. Da fällt einem die Entscheidung bei einer Auswahl von 35 Prachtexemplaren wirklich schwer. Es sind dann der "Oreo Dream Extreme Cheesecake" und der "White Chocolate Caramel Macadamia Nut Cheesecake" geworden. Freunde, es ist ein Traum! Da haben sich die 8$ (!) pro Stück wirklich gelohnt. Wie gesagt: Man gönnt sich ja sonst nichts. ;)
Am nächsten Tag ging es morgens an den Strand. Und 10 Minuten später dann wieder zurück ins Hostel aufgrund von Regen und absolut bewölktem Himmel. Also duschen gehen, fertig machen und nach einem guten Mittagessen nach Miami Downtown. Erst wurden die typischen Touribilder vor der Skyline gemacht und dann machten wir uns auf die Suche nach dem Hafen. Zum Glück wurde der mit der Hilfe eines Einheimischen auch schnell gefunden und so schlenderten wir durch die ganzen kleinen Geschäfte und Cocktail Bars. Direkt am Hafen haben wir dann noch einen wirklich schönen Baum gesehen, den wir euch natürlich nicht vorenthalten wollen.
Nach einem Besuch im Hard Rock Cafe ging es zur American Airlines Arena. Der Plan für den Abend war nämlich das NBA Spiel Miami Heat vs. Houston Rockets. Da haben wir uns wirklich den ganzen Tag drauf gefreut und waren mega motiviert als wir die Menschenmenge vor der Arena sahen. Da wir die Tickets (auf Ratschlag ein paar unserer Jungs) nicht online vorbestellt haben, standen wir also eine halbe Stunde am Ticketstand an und warteten. Als wir dann endlich den Schalter vorne erreichten, teilte uns der nette Mitarbeiter mit, dass wir für eine Karte 380$ bezahlen müssen, wenn wir zusammen sitzen wollen! 380$ ?? What the ****? Das Angebot von 62$ pro Karte in separaten Sections haben wir dann auch abgelehnt, da wir nicht alleine sitzen wollten. Die Laune ist also unter den Gefrierpunkt gesunken und der Abend ließ sich nur noch durch einen Cocktail retten. Also ging es mit den anderen zurück zum Hafen, wo wir es uns ein bisschen gemütlich machten. Jedoch wollte die Stimmung immer noch nicht besser werden. Für uns war der Abend (erstmal) gelaufen! Wir hatten uns wirklich auf das Spiel gefreut. Mit schlechter Laune ging es dann also zum Auto, da wir zurück nach Miami Beach wollten. Zu dem Zeitpunkt wussten wir noch nicht, dass uns der beste Abend überhaupt bevor steht. Auf dem Weg zum Parkplatz wurden wir nämlich von ein paar Männern angequatscht, die mehr oder weniger legal die letzten Tickets verkaufen wollten. Das Spiel lief zwar schon, aber der Gedanke doch in die Arena zu gehen, ließ uns nicht los. Durch etwas weiblichen Charme bekamen wir dann 7 Tickets für 55$ ! Was ein Preis! Mit Herzklopfen bis zum Hals ging es durch die Sicherheitskontrolle und dann ab in die Arena. Was eine Stimmung! Wir hatten Glück und bekamen sogar noch die letzten zwei Quaters komplett mit und waren hin und weg. Unser Gesichtsausdruck war mit dem eines kleinen Kindes zu vergleichen, das gerade Schokolade geschenkt bekommen hat. Man kann wirklich kaum beschreiben wie unfassbar geil es bei einem NBA Spiel ist und das schon während der Pre season. Wie soll das denn dann bei den Playoffs erst sein? Als wir dann auch noch mitbekamen, dass Flo Rida das Spiel mit uns mitverfolgte, war der Abend einfach nur noch perfekt. Wer kann schon von sich behaupten in einem Raum mit Flo Rida gesessen zu haben?!
Das Spiel war einfach mega und wirklich spannend und wie es sein muss, hat Miami natürlich gewonnen! "Let's go heat!"
Nach dem Spiel ging es mit einem fetten Grinsen im Gesicht zum ausgemachten Treffpunkt, wo wir die anderen treffen sollten. Nach und nach sind dann auch alle eingetroffen und es ging mit zwei Autos zurück nach Miami Beach. Als wäre der Abend durch das Spiel nicht schon gut genug gewesen, hatten wir beide auch noch das Glück mit unseren Jungs aus Ulm mitzufahren. Dazu stellt man sich dazu bitte folgende legendäre Szene vor: Miami Heat gewinnt das Spiel. Man ist noch voller Euphorie und Glücksgefühlen von der Stimmung. Es ist dunkel und trotzdem noch angenehm warm draußen. Man fährt aus Miami raus, vorbei an der beleuchteten Skyline. Vor einem das Schild, das Miami Beach ausweist. Und wir mit guter Musik in einem Camaro. Cabrio. Das Leben kann so perfekt sein!
Im Hostel mussten wir erst einmal etwas essen, so ein aufregender Abend macht ganz schön hungrig. In gemütlicher Runde wurde dann noch über das Spiel diskutiert und der ein oder andere ist dann nach und nach schlafen gegangen. Da mich die Glücksgefühle des Spiels aber noch ziemlich wach gehalten haben und es mir wohl nicht als einziges so ging, kam einem unserer Jungs die spontane Idee noch einmal nach Downtown zu fahren. Diese Stadt schläft halt genauso wenig wie New York. Also ab zum Parkhaus und rein in das Traumauto. Ich meine, die Fahrt nach dem Spiel nach Miami Beach war schon ziemlich genial, aber sie wurde durch diese Nacht und Nebel Aktion wirklich noch übertroffen. Und so fuhren wir mit dem Camaro nachts um 4 Uhr über den Ocean Drive, natürlich dabei Will Smith's "Welcome to Miami" voll aufgedreht. Muss man halt auch mal im Leben gemacht haben. ;)
Über die West Avenue ging es dann vorbei an den Häusern der Reichen und Schönen- definitiv beneidenswerte Anwesen und über die Brücke fuhren wir direkt auf die Skyline Miamis zu. Traumhaft.
In Downtown mussten wir uns dann ein kleines Rennen mit einem M5er leisten, ganz à la GTA. Mit 350 PS macht sowas ja auch Spaß (Keine Sorge, die wurden natürlich nicht ausgefahren)
Nach einem Abstecher zum Hafen ging es dann auch endlich wieder zurück ins Hostel, damit wir um 6 Uhr auch mal endlich im Bett liegen können. Was eine Nacht- Miami halt!
Nach wenigen Stunden Schlaf hieß es dann aufstehen, frühstücken und mit dem Bus nach Downtown (mal wieder), aber diesmal bei Tageslicht und zum Sightseeing. Da es hier aber nicht sonderlich viel zu sehen gibt nahmen wir den Bus nach Little Havannah.. Ja, also Little Havannah ist ganz nett, aber halt sehr dreckig und klein. Nicht wirklich sehenswert, aber da es heute nur geregnet hat konnten wir eh nicht viel tun. Heute Abend gehen wir dann noch gut essen und dann mal zu normalen Zeiten ins Bett.
Donnerstag war nach unserem "anstrengenden" Everglades Ausflug Strand angesagt- und zwar den ganzen Tag. Keine Wolke, kein Wind, keine Quallen, aber am Ende des Tages Sonnenbrand .. Die Sonne in Florida ist wirklich nicht zu unterschätzen.
Nach einer erfrischenden Dusche haben wir noch einen Holländer und einen Deutschen kennen gelernt und sind mit ihnen auf Shoppingtour auf die Lincoln Road gegangen. Außer einem Frozen Yogurth haben wir aber nichts gekauft. Abends sind wir dann als große Truppe (die uns übrigens sehr ans Herz gewachsen ist) in eine Bar, wo wir den leckersten Cocktail überhaupt getrunken haben.
Am Freitag ging es morgens mit den anderen, wir sind mittlerweile zehn Leute, an den Strand und mittags sind wir zu zweit zum botanischen Garten mitten auf Miami Beach gegangen. Der war zwar recht klein, aber wirklich schön gestaltet und wir genossen jede Minute im Schatten! Danach sind wir zum Holocaust Memorial gegangen. Eigentlich nur, weil es direkt neben dem botanischen Garten ist, aber wir sind echt froh da gewesen zu sein. So beeindruckend wie dieses Denkmal war Buchenwald höchst persönlich nicht einmal. Definitiv Gänsehaut Flair!
Auf dem Rückweg zum Hostel haben wir dann noch unsere Jungs getroffen und sind zum Abendessen gegangen. Hier im Hostel ist es Ritual, dass vor jedem Essen einer der Betreiber die Party des Abends anpreist- und das tun sie nicht zu wenig. Da wir das Risiko einer Fake ID nicht eingehen wollten ging es für uns nicht in den Club, aber dafür mit davor in die Bar. Also duschen, fertig machen, im Hostel "All you can drink" Specials genießen und auf geht's. Über die Nacht wird nicht gesprochen- was in Miami passiert, bleibt in Miami! :D
Heute Morgen um halb sechs lagen wir dann endlich im Bett. Genau wie den restlichen Tag auch, man kann sich ja denken wieso ..
Heute Abend steht dann noch ein (zumindest für uns beide) alkoholfreier Abend mit den anderen an und vielleicht wieder eine Bar- es gibt ja auch leckere alkoholfreie Cocktails. ;)
Für Dienstag wurde schlechtes Wetter vorhergesagt, also ging es in die Sawgrass Mall mit über 400 Geschäften. Anfangs wurden wir weniger fündig, aber nachdem wir über 100$ bei Victoria Secret gelassen haben, ging es uns besser. So eine Kreditkarte ist schon was Tolles, da merkt man gar nicht wie viel Geld man ausgibt- zumindest nicht, bis man mal wieder den Kontostand checkt. Aber genug davon. Von heute gibt es nämlich spannenderes zu berichten.
Mittags ging es mit dem Bus in den Everglade National Park und von da aus mit dem Airboat raus auf den Fluss oder eher gesagt, die riesige Wasserlandschaft. Hier hatten wir das Glück wirklich viele Alligatoren zu sehen und sogar ein paar Babys, die unglaublich unschuldig und süß aussehen, bekamen wir zu Gesicht. Da glaubt man gar nicht, dass die mal 6 Meter lang werden. Nach der Hälfte unserer Airboat Fahrt machten wir Halt und unser Tour Guide Tom stieg einfach mal aus dem Boot aus. "Tour is over. See how you come back" vernahmen wir nur noch und sahen Tom durch das kniehohe Wasser davon watscheln. Ooookay. Was ist jetzt los? Nach einem kleinen Schockmoment drehte er sich aber auch schon wieder um und fing an zu lachen. Glück gehabt! Daraufhin kam dann die Frage, wer sich traut zu ihm ins Wasser zu kommen. Kurz überlegt, kurz gezögert und dann doch dafür entschieden und so stand Becky auch schon mitten im Evergalde. Total komisches Gefühl in einem Fluss zu stehen, in dem die meisten Alligatoren und Schlangen der Welt leben. (Sorry, Mama). Aber man lebt ja nur einmal. Ich wurde auch weder gebissen, noch von einem Alligator angegriffen. ;) Als dann aber plötzlich Tom hinter mir stand, um ein Bild mit mir zu machen, habe ich mich dann aber doch ganz schön erschreckt.
Zurück im Boot ging es dann auf weitere Alligatoren Suche und anschließend zurück zur Anlegestelle. Hier bekamen wir dann noch eine tolle Tiershow zu sehen. Begrüßt wurden wir von einem älteren Mann mit absoluter Disney Stimme- wie aus dem Film entsprungen. Dieser reichte uns erst einmal die Hand, die wir auch fast geschüttelt hätten und damit beinahe voll in den Skorpion gefasst hätten, den er darin hielt. Diesen Spaß erlaubte er sich hauptsächlich bei Frauen, die sich dann (verständlicherweise) erschreckten und zum amüsanten Anblick der Männerwelt wurden. Das nächste Tier, das wir zu Gesicht bekamen war eine Kröte. Eine riesige Kröte- vergleichbar mit einem Football! Extrem ekelhaft! Die Frau, die für ein Foto so tun sollte, als würde sie das Vieh küssen, beneideten wir absolut nicht. Und ein Prinz ist es auch nicht geworden .. alles umsonst also.
Es folgten die Fütterung der, schon recht großen, Alligatoren, ein Kakadu und noch ein Baby Alligator. Die Show war wirklich gut und der Kerl, der diese machte absolut verrückt. Er hielt zum Beispiel seine Hand in ein offenes Alligatoren Maul, küsste sie mitten auf die Schnauze und packte sie einfach mal am Schwanz, um sie durch das Gehege zu ziehen.
Nach der Show hatten wir nochmal die Möglichkeit mit einem Alligator ein Bild zu machen. Dieser war auch eine ganze Ecke größer und vorallem schwerer, als der, den wir in Orlando halten durften. Aber man darf sich ja nichts entgehen lassen.
Zurück in Miami wurden wir wieder vom Regen begrüßt und gingen abends mit unserer Zimmer Mitbewohnerin und einem Freund von ihr an den Strand. Als wir zurück zum Hostel kamen ging dort schon eine richtige Party mit guter Musik und so gesellten wir uns zu einer Gruppe deutscher Jungs und tranken recht gute Mischen aus den legendären roten Partybechern, ganz à la American Pie. So lässt sich Miami doch aushalten
Das Geld, das wir hier fürs shoppen ausgeben, haben wir gestern Abend noch bei Kosmetik- und Körperpflegeprodukten gespart. Die zwei deutschen Mädels aus unserem Zimmer fliegen morgen nämlich nach Hause und haben uns ihren halben Kulturbeutel vermacht. Shampoo, Sonnencreme, Spray gegen Mücken, Haaröl, Wattestäbchen. Alles was man halt so braucht und irgendwann ins Geld geht. Neu ausgestattet ging es dann schlafen.
Heute ging es morgens erst einmal an den Strand, doch die rote Flagge und dunkle Wolken trieben uns zurück ins Hostel. Hier gab es erstmal kostenfreies Mittagessen und da danach die Sonne wieder schien machten wir einen neuen Versuch. Also rein in die Bikinis und wieder zum Strand laufen. Dort angekommen die erste kleine Enttäuschung: schon wieder eine rote und lila Flagge. (Rot sollte jedem klar sein, lila bedeutet "Jellyfish"- also "Quallen")
Also stand erst einmal Intensivbräunen auf dem Plan und als die Quallen später immer weniger wurden, konnten wir auch endlich ins hellblaue, angenehm warme Wasser. Das tat wirklich unglaublich gut! Gegen Abend ging es dann zurück zum Hostel Abendessen.
Heute haben wir auch mal ein paar Bilder von den Autos, die hier so rum fahren, hochgeladen- ganz nett, oder? ;)
Achja, um noch einmal auf unsere Überschrift zu sprechen zu kommen. Heute ist der 13.10, was in unserem Fall bedeutet, dass der letzte Monat läuft. Heute in 31 Tagen sitzen wir nämlich schon im Flugzeug nach Toronto. :)
Die Fahrt von Orlando nach Miami war wirklich eine kleine Katastrophe. Aber nach einer so tollen Woche musste ja mal irgendetwas schief gehen. Zuerst haben wir den Bus zur Greyhound Station nicht gefunden, dann hatte der Bus nach Miami eine Stunde Verspätung und in Miami angekommen war es wirklich eine Herausforderung den Bus nach Miami Beach zu finden.
Völlig verzweifelt hat uns dann ein Mädchen angesprochen, die auch auf der Suche nach der Bushaltestelle war. Nach einem kurzen Gespräch und dem Beschluss, dass wir uns ein Taxi teilen, haben wir dann festgestellt, dass sie ebenfalls aus Deutschland ist.
Auf Miami Beach angekommen haben wir unsere Nummern ausgetauscht und uns fürs Abendessen verabredet. Nun hieß es aber erst einmal einchecken. Das Hostel ist dem ersten Eindruck nach zu urteilen, wirklich klasse. Nur junge Menschen, sauber, gute Musik, toll ausgestattet, schöne Zimmer und alle gut gelaunt. Unser Zimmer teilen wir uns mit zwei anderen Mädels aus Deutschland.
Mehr haben wir vom Hostel noch nicht gesehen, es ging nämlich erstmal was essen- außer einem Frühstück um 10 Uhr morgens hatten wir nämlich nichts mehr. Wir trafen uns also mit Katrin, dem Mädchen aus dem Taxi, bei "Burger Top". Sie erzählte uns von ihrem Trip- 10 Monate rund um die Welt. Und da merkten wir auch mal wieder, wie klein diese ist. Wir stellten nämlich ernsthaft fest, dass wir zur selben Zeit im selben Hostel in New York waren- nur zwei Zimmer voneinander entfernt. Schon witzig..
Heute hieß es erst einmal ausschlafen. Was in unserem Falle 8.40 Uhr hieß. Die Klimaanlage in unserem Zimmer ist nämlich unglaublich laut- und Nein, man kann sie nicht ausschalten. Das Frühstück vom Hostel war dann auch schon vorbei, also ging es ab zu 7 Eleven, Frühstück kaufen. In einem Souvenirshop haben wir uns dann noch mit Handtüchern für den Strand ausgestattet und dann ging es auch schon los zum South Beach!
Man hat ja gewisse Vorstellungen, wenn man an Miami Beach denkt. Palmen, aufgemotzte Autos auf dem Ocean Drive, türkis farbenes Meer ... und genau so ist es auch. Wir wurden absolut nicht enttäuscht! Das Meer war sogar noch türkiser, es gab noch mehr Palmen als erwartet und man sieht ein dickes Auto nach dem anderen.
Den Tag verbrachten wir dann also am Strand, nur leider konnten wir nur anfangs ins Wasser, weil es gegen Nachmittag eine regelrechte Qualleninvasion gab. Aber immerhin sind wir heute schon ein bisschen braun geworden! :)
Für morgen steht nicht viel auf dem Programm außer wieder Strand und Meer. Nach dem ganzen Sightseeing ist es auch mal ganz schön zu entspannen. Am Mittwoch haben wir dann wieder ein bisschen mehr Action- es geht in die Everglades.
Der Mittwoch ist schnell beschrieben: Shoppingtour in der Premium Outlet Mall. Fazit: erfolgreich. Was uns im Nachhinein aufgefallen ist und uns wirklich sehr merkwürdig erschien, war die Farbwahl unserer Einkäufe. Sarah hat bei rosa und lila zugeschlagen, während ich alles in türkis und blau gekauft habe. Eigentlich ist es immer genau anders herum.. Irgendetwas lief da schief :D
Am Donnerstag klingelte um 6.40 Uhr der Wecker. Total müde, aber auch schon ein bisschen aufgeregt ging es ins Bad und dann in die Lobby. Um 7.20 Uhr kam dann endlich der ersehnte Ruf "Shuttle to Disney World"! Ein paar Hotels später erreichten wir Disney Epcot. Von da aus ging es mit dem Disney Airtrain und dann mit dem Boot zu Magic Kingdom. 105$ ärmer betraten wir nun eine ganz andere Welt. Alles war einfach so schön. Und es war um 9 Uhr morgens schon unglaublich warm.
Zusammen mit der Menschenmasse ging es direkt zum berühmten Schloss, wo wir erstmal ein paar typische Touri Bilder machen mussten. Von da aus wurden einige Achterbahnen und Fahrten durch ganz andere Welten gemacht. Trotz teilweise langer Wartetzeit haben sich die Fahrten definitiv gelohnt und haben wirklich Spaß gemacht. Unsere Lieblinge waren die Wasserbahn Splash Mountain, bei der wir dank Sitzplatz in der ersten Reihe total nass waren und die Achterbahn Space Mountain, die komplett im Dunklen fährt und extrem schnell ist. Eigentlich gibt es gar nicht viel mehr zu berichten. Der Tag war wirklich schön, auch wenn der Park an sich total überteuert ist. Müde und glücklich fielen wir dann gegen 23 Uhr ins Bett.
Und auch der heutige Tag ist, ähnlich wie der Mittwoch, schnell beschrieben: Shopping in der Mall- heute aber absolut erfolglos.
Morgen geht es nach Miami. Die Rucksäcke sind gepackt (oder eher vollgestopft) und wir sind bereit für den Strandteil unsres Trips. :)
7.10 Uhr. Der Wecker klingelt. Viel zu früh! Draußen ist es noch nicht ganz hell, wir sind müde und das Bett ist noch kuschelig warm. Die einzige Motivation, die uns dann doch ins Bad und dann raus aus dem Hotel treibt ist unser heutiger Tagesplan. Mit dem Bus ging es zu einem anderen Hotel, wo wir zusammen mit einigen anderen Touristen (alles Engländer und Schotten) von einem super modernen Shuttlebus abgeholt wurden. Die Fahrt darin dauerte aber nur wenige Minuten, bis wir vor dem Ponderrosa Steakhouse Halt machten und es erstmal ein super leckeres Frühstücksbuffett mit riesengroßer Auswahl gab. Danach stand eine anderthalb stündige Fahrt nach Crystal River an. Und genau da machten wir endlich das, was wir schon seit Tripbeginn oder eher schon seit der Planung unseres Trips sehnsüchtig erwarteten. Es ging ins Wasser. Schwimmen. Mit Seekühen!
Ja, wir wissen, dass man in Florida eigentlich mit Delfinen schwimmt, aber das wollten wir nicht aus zwei einfachen Gründen: 1. Mit Delfinen kann jeder schwimmen ;) 2. Wir wollen nicht unterstützen, dass die Delfine in irgendwelchen Aquarien gefangen gehalten werden.
Die Seekühe (hier: Manatees) kommen nämlich zu bestimmten Jahreszeiten nach Crystal River, um das warme Wasser dort zu genießen. Auch wenn das Wasser uns immer noch zu kalt war. :D
Also zwängten wir uns in einen unglaublich heißen Neoprenanzug und dann ging es mit Taucherbrille und Schnorchel ab auf's Boot. Unser Skipper Caesy erklärte uns noch einiges zum Tauchen und zu den Manatees und nach einer Proberunde ging es dann auf Seekuh-Suche. Wir wurden auch relativ schnell fündig, nur leider war diese Seekuh auch die einzige, mit der wir schwimmen konnten und wenn 30 Leute ein Tier sehen wollen kann man sich ja vorstellen, wie viel man gesehen hat. Aber ein gutes Foto ist zumindest auf der Unterwasserkamera drauf und neben so einem riesen Tier zu schwimmen war auch mal ein Erlebnis. Mit einer Länge von bis zu 4 Metern und einem Gewicht von 1500 Kilo hat man plötzlich ganz schön Respekt vor einem Manatee.
Damit es für das Tier nicht zu stressig wird, ging es nach etwa 10 Minuten zurück aufs Boot. Eigentlich sollte die Suche nach weiteren Seekühen dann weiter gehen, aber leider kam uns was dazwischen- Motorschaden! Zum Glück war Casey's Bruder schnell zur Stelle und wir wurden ruck zuck abgeschleppt. Also das Boot ..
Zurück am Ufer befreiten wir uns dann endlich von den engen Taucheranzügen, wechselten schnell die Klamotten und es ging mit dem Bus weiter zum "Homosassa State Wildlife Park". Mit einem Lunchpaket bewaffnet gab es dort noch einiges zu entdecken. Neben den mehr oder weniger spannenden Vögeln sahen wir noch Schwarzbären, Florida Panthers und Alligatoren. Das Highlight war aber eigentlich Lu, ein Hippo, der für uns extra aus dem Wasser kam und sich in seiner vollen Pracht zeigte. Mannomann, kann ein Nilpferd groß sein! Auf dem Weg zu dem Unterwasser Aussichtspunkt haben wir dann noch ein undefinierbares Insekt von abnormaler Größe entdeckt- extrem eklig! Dafür hat uns der anschließende Ausblick unter Wasser extrem gefallen. Hier hatten wir auch die Möglichkeit nochmal ein paar Manatees zu fotografieren. :)
Zurück zum Bus- 40 Minuten später erreichten wir dann unseren letzten Stop der Tour. Eine Fahrt auf dem "Whitlacoochie River" mit einem Airboat. Sehr laut, sehr schnell, sehr windig, aber extrem lustig und empfehlenswert! Wir haben eine tolle Aussicht gehabt, wunderschöne Landschaften gesehen, Vögel beobachtet und sogar einen Alligator gesichtet. Leider war die Fahrt so schnell, dass wir nur Bilder mit der Kamera gemacht haben und keine mit dem Handy. Ihr müsst euch also bis November gedulden.
Die Fahrt war viel zu schnell vorbei und es hieß danach warten, bis die zweite Gruppe fertig war.
Für unsere Mütter: ab hier bitte nicht weiter lesen !!!
Um uns die Wartezeit zu verkürzen machten wir nämlich etwas wirklich Cooles. Für nur 3$ pro Person durften wir einen Babyalligator halten (auch wenn das Baby gar nicht mehr so klein war). Den Beweis seht ihr auf dem letzten Bild!
Jetzt sind wir wirklich müde und froh auf dem Heimweg zu sein. Auch wenn wir nur mit einem Manatee geschwommen sind, hatten wir einen tollen Tag und die 82€ haben sich definitiv gelohnt!