Für Dienstag wurde schlechtes Wetter vorhergesagt, also ging es in die Sawgrass Mall mit über 400 Geschäften. Anfangs wurden wir weniger fündig, aber nachdem wir über 100$ bei Victoria Secret gelassen haben, ging es uns besser. So eine Kreditkarte ist schon was Tolles, da merkt man gar nicht wie viel Geld man ausgibt- zumindest nicht, bis man mal wieder den Kontostand checkt. Aber genug davon. Von heute gibt es nämlich spannenderes zu berichten.
Mittags ging es mit dem Bus in den Everglade National Park und von da aus mit dem Airboat raus auf den Fluss oder eher gesagt, die riesige Wasserlandschaft. Hier hatten wir das Glück wirklich viele Alligatoren zu sehen und sogar ein paar Babys, die unglaublich unschuldig und süß aussehen, bekamen wir zu Gesicht. Da glaubt man gar nicht, dass die mal 6 Meter lang werden. Nach der Hälfte unserer Airboat Fahrt machten wir Halt und unser Tour Guide Tom stieg einfach mal aus dem Boot aus. "Tour is over. See how you come back" vernahmen wir nur noch und sahen Tom durch das kniehohe Wasser davon watscheln. Ooookay. Was ist jetzt los? Nach einem kleinen Schockmoment drehte er sich aber auch schon wieder um und fing an zu lachen. Glück gehabt! Daraufhin kam dann die Frage, wer sich traut zu ihm ins Wasser zu kommen. Kurz überlegt, kurz gezögert und dann doch dafür entschieden und so stand Becky auch schon mitten im Evergalde. Total komisches Gefühl in einem Fluss zu stehen, in dem die meisten Alligatoren und Schlangen der Welt leben. (Sorry, Mama). Aber man lebt ja nur einmal. Ich wurde auch weder gebissen, noch von einem Alligator angegriffen. ;) Als dann aber plötzlich Tom hinter mir stand, um ein Bild mit mir zu machen, habe ich mich dann aber doch ganz schön erschreckt.
Zurück im Boot ging es dann auf weitere Alligatoren Suche und anschließend zurück zur Anlegestelle. Hier bekamen wir dann noch eine tolle Tiershow zu sehen. Begrüßt wurden wir von einem älteren Mann mit absoluter Disney Stimme- wie aus dem Film entsprungen. Dieser reichte uns erst einmal die Hand, die wir auch fast geschüttelt hätten und damit beinahe voll in den Skorpion gefasst hätten, den er darin hielt. Diesen Spaß erlaubte er sich hauptsächlich bei Frauen, die sich dann (verständlicherweise) erschreckten und zum amüsanten Anblick der Männerwelt wurden. Das nächste Tier, das wir zu Gesicht bekamen war eine Kröte. Eine riesige Kröte- vergleichbar mit einem Football! Extrem ekelhaft! Die Frau, die für ein Foto so tun sollte, als würde sie das Vieh küssen, beneideten wir absolut nicht. Und ein Prinz ist es auch nicht geworden .. alles umsonst also.
Es folgten die Fütterung der, schon recht großen, Alligatoren, ein Kakadu und noch ein Baby Alligator. Die Show war wirklich gut und der Kerl, der diese machte absolut verrückt. Er hielt zum Beispiel seine Hand in ein offenes Alligatoren Maul, küsste sie mitten auf die Schnauze und packte sie einfach mal am Schwanz, um sie durch das Gehege zu ziehen.
Nach der Show hatten wir nochmal die Möglichkeit mit einem Alligator ein Bild zu machen. Dieser war auch eine ganze Ecke größer und vorallem schwerer, als der, den wir in Orlando halten durften. Aber man darf sich ja nichts entgehen lassen.
Zurück in Miami wurden wir wieder vom Regen begrüßt und gingen abends mit unserer Zimmer Mitbewohnerin und einem Freund von ihr an den Strand. Als wir zurück zum Hostel kamen ging dort schon eine richtige Party mit guter Musik und so gesellten wir uns zu einer Gruppe deutscher Jungs und tranken recht gute Mischen aus den legendären roten Partybechern, ganz à la American Pie. So lässt sich Miami doch aushalten
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