Sonntag, 7. September 2014

Die Hoffnung stirbt zuletzt. .

So reibungslos wie der letzte Tag in New York angefangen hat, so katastrophal ist er in Washington geendet. Von unserer Unterkunft in NYC wurden wir von einem privaten Taxi Unternehmen, das mit unserem Hostel kooperiert, in einem schicken, schwarzem Sportwagen zum Flughafen gefahren. Da konnten wir gleich unser Gepäck abgeben und da wir am Tag vorher schon eingecheckt hatten, konnten wir direkt bequem uns mit einem Stück Pizza ans Gate setzen. Von da an war Warten angesagt, da der Flug auch noch Verspätung hatte. Aber so hatten wir nach zwei stressigen Wochen in New York mal etwas Zeit zum Entspannen.
Gegen Mittag ging es dann endlich los. Unser Flugzeug war sehr "platzsparend" und aufgrund der Flugkünste unseres Piloten waren wir heilfroh, als wir schon nach einer Stunde in Washington landeten. Doch hier fing das Chaos erst richtig an. Unser Gepäck war auf der anderen Seite des Flughafens, wir sind aus Versehen in den falschen Shuttle eingestiegen und der Bus nach der Washington City war auf gefühlte -10ºC runter gekühlt, sodass wir glaubten, wir hätten die Tür nach Narnia betreten. Nach etlichen Versuchen eine Metro-Wochenkarte zu kaufen ging es endlich in Richtung Hostel. Dort angekommen wartete schon das nächste Problem auf uns: die Kreditkarte funktionierte nicht! Also mussten wir die erste Hälfte in Cash bezahlen, um dann endlich aufs Zimmer zu dürfen. Dieses war voll gestellt mit 8 Betten und das, obwohl wir nur ein Sechser-Zimmer gebucht hatten. Als dann auch noch das Heimweh dazu kam und wir unglaubliche Sehnsucht nach unserem Zuhause (und unserem eigenen Bett) hatten, waren wir am absoluten Stimmungstief angelangt. 

Samstag Mittag sahen wir dann endlich Licht am Ende des Tunnels: ein Treffen mit unserer lieben Jenny stand an. Es tat unendlich gut mal ein vertrautes Gesicht zu sehen! Sie hat uns dann auch gleich die besten Sehenswürdigkeiten wie das Weiße Haus und das Washington Monument gezeigt und abends ging es nach Oldtown an den Hafen. Das war schon wirklich schön, aber unser persönliches Highlight war die Nachricht, dass wir bei ihr auf der Schlafcouch übernachten durften! Dafür sind wir ihrer Gastfamilie jetzt noch unglaublich dankbar! 
Heute Morgen wurden wir dann durch den Hund der Familie geweckt, der uns einmal durchs Gesicht leckte und schon hellwach war. Als wären wir nicht schon dafür dankbar genug gewesen, dass wir bei Jenny in Alexandria schlafen durften, gab es morgens zum Frühstück auch noch Rührei mit Bacon- für uns ein absoluter Luxus!!
Gestärkt und wieder gut gelaunt ging es wieder nach DC, wo wir uns das Capitol und den National Park angesehen haben. Im Gegensatz zu New York ist hier alles so grün .. :D
Da wir den ganzen Tag durch die City bei praller Sonne gelaufen sind, waren wir nachmittags schon relativ müde und fuhren mit Jenny nach Maryland. Unser Abendprogramm sah dann folgendermaßen aus: Open Air Kino mit einem ganz alten Film direkt am Hafen. Im Hintergrund ein Riesenrad und knallroter Himmel- wie aus dem Bilderbuch! (und dazu gab es noch ein Eis von Ben&Jerry's)
Der Abend war dementsprechend ziemlich gelungen und wir geben die Hoffnung nicht auf, dass Washington uns auch noch so begeistern wird, wie es New York getan hat. 



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